Kinderbuchverlage fordern Leistungsschutzrecht für Verlage

Die Jugendbuchverlage schlagen Alarm: Das VG-Wort-Urteil zeige, dass Buchverlage im Urheberrecht benachteiligt sind, meldet die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj). Der Börsenvereinsollte sich deshalb für ein Leistungsschutzrecht für Verlage einsetzen.

Mit Blick auf die Rückforderungsschreiben der VG Wort haben sich am 19. Oktober die Mitgliedsverlage der avj zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung auf der Buchmesse getroffen und die Auswirkungen des BGH-Urteils diskutiert, Aus Sicht der Teilnehmer weist das Urteil auf eine mangelnde Rechtsstellung der Verlage hin.

Jetzt müsse der Börsenverein handeln, fordern 47 Verleger und Justiziare in einem Aufruf an den Verband. Der Börsenverein solle sich „für die Schaffung eines Verlegerrechts (eines gesetzlich etablierten Leistungsschutzrechts) einsetzen und zeitnah eine entsprechende Formulierung erarbeiten“, heißt es in dem Schreiben. Es dürfe nicht sein, dass Fördererer und Verwerter in anderen kreativen Bereichen wie etwa der Film-, Musik-, Medien- oder Computerspiel-Branche an dem wirtschaftlichen Erfolg eines Werkes beteiligt würden, während den Buchverlagen ein solches Rechtsinstitut fehlt, denn: „Urheber und Verlage haben gemeinsam Anteil an der Entstehung und dem Erfolg von Buch-Werken.“

Diese Forderung solle nicht als Offensive gegen die Urheber verstanden werden, betont die avj weiter. Es handele sich vielmehr um eine „aus sich heraus erklärliche notwendige Nachbesserung einer gegenwärtig durch das Urheberrechtsgesetz noch nicht vollständig repräsentierten Abbildung der Verhältnisse zwischen den einzelnen Teilnehmern an der künstlerischen Wertschöpfungskette.“

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Zuger Übersetzer-Stipendium 2017

Der Verein Zuger Übersetzer (vormals Dialog-Werkstatt Zug) vergibt das Zuger Übersetzer–Stipendium 2017.

Das Übersetzer–Stipendium von SFr. 50’000.- soll die professionelle Übersetzung eines literarisch und kulturell bedeutenden Werkes in die deutsche Sprache ermöglichen und auszeichnen. Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet eine Fachjury. Antragsberechtigt sind Übersetzerinnen und Übersetzer, welche die Übertragung eines belletristischen Werkes planen. Von den Bewerbern sollten bereits Übersetzungen in Buchform vorliegen.

Die Bewerbungsunterlagen können bis 1. November 2016 angefordert werden von
Zuger Übersetzer, Jürg Scheuzger, Postfach 1012, CH 6300 Zug
oder

info@zugeruebersetzer.ch

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Can Google Help Translate a Classic Novel?

A classic of Argentine literature, Antonio Di Benedetto’s Zama is available for the first time in English. The novel, about a provincial magistrate of the Spanish crown named Zama, is a riveting portrait of a mind deteriorating as the 18th century draws to a close. Esther Allen brilliantly translates Di Benedetto’s novel, and talks about the six-year process of bringing the book to U.S. readers.

No, Google Translate was in no way useful to my translation of the 1956 Argentine novel Zama: let’s get that out of the way first thing.

However, during the six years I worked on putting Antonio Di Benedetto’s masterpiece into English, I performed an experiment. Every so often, I’d run the first line through Google Translate, to see what it came up with.

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Literatur auf Englisch boomt

Martins „Wild Cards“ werden verfilmt

„Games of Throne“-Autor George R. R. Martin hat mitgeteilt, dass sich die Produktionsfirma Universal Cable Productions die Rechte an seiner Science-Fiction-Romanreihe „Wild Cards“ gesichert hat. Geplant ist eine TV-Serie. Auf Deutsch erscheinen die Bände bei Penhaligon.

Derzeit arbeite UCP, die bereits Filme wie „12 Monkeys“ oder die Serie „Monk“ gedreht hat, an der Entwicklung, schreibt Martin auf seiner Homepage. Aber „natürlich ist Hollywood eben Hollywood, und nichts ist sicher bei so einer Entwicklung … aber ich drücke die Daumen, dass die ‚Wild Cards‘ auf eure Bildschirme zuhause im nächsten oder übernächsten Jahr kommen werden.“

„Wild Cards“ spielt in einer Parallelwelt: Nachdem am 15. September 1946 ein außerirdisches Virus 90 Prozent der Bevölkerung umbringt und weitere neun Prozent (die Joker) durch genetische Mutation entstellt hat, behält nur noch ein Prozent seine Menschlichkeit. Diese Aces haben durch das Virus Superkräfte bekommen. George R. R. Martin hat mit der Romanreihe 1986 begonnen, einzelne Bände wurden aber auch von anderen Autoren weitergeschrieben. Insgesamt gibt es zwölf Bände, in deutscher Sprache sind einige bei Penhaligon erschienen, zuletzt im Juni dieses Jahres „Wild Cards. Die erste Generation 01 − Vier Asse“. Im Oktober kommt „Wild Cards. Der höchste Einsatz“ heraus.

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Frauen erobern Comics: Jetzt schlagen sie endlich zu

Die Herrschaft der harten Kerle in der Comic-Szene ist beendet. Selbstbewusste weibliche Autoren, Zeichner und Redakteure erfinden originelle Frauenfiguren und erschließen so ein neues Publikum.

Manche Klischees sind so hartnäckig, sie gehen sogar in Serie: In der TV-Sitcom „The Big Bang Theory“ ist es ein wiederkehrender Gag, dass die Blondine Penny verständnislos mit den Augen rollt, wenn ihre nerdigen Nachbarn mal wieder über „Star Trek“, „Star Wars“ oder Superhelden enthusiasmieren. Den Comic-Laden, den in der Serie ein ebenso schrulliger Typ betreibt, betritt sie, wenn überhaupt, nur unter Zwang. Der Comic-Shop als exklusiver, frauenfreier Ort für ewig pubertierende Geeks, die zwischen den Heften ihren Träumen von Sexgöttinnen und Superkräften nachhängen können – das mag im vergangenen Jahrhundert mal so gewesen sein.

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